Boogie-Woogie ist ein Vorläufer des Rock`n Roll. Beide Tänze stammen ursprünglich aus dem Swing. Die Wurzeln liegen in Nord-Amerika in den Schwarzen Ghettos, Anfang des 20-sten Jahrhunderts. Durch die Improvisationen der Tänzer, damals in Harlem, wo der Swing geboren wurde, bewegten sie sich nach dem Motto: alles ist erlaubt, hauptsache man tanzt im Takt zur Musik. Weitere Abwandlungen, die kurze Zeit später entstanden sind, waren der Lindy Hop und der Jitterbug.
Nach Deutschland kam die Swingmusik, vorgetragen von riesigen Bigbands, erstmals in den 30-ern. Mit der Musik, kam auch ein ganz neuer Tanz - der Boogie-Woogie. Den tanzte man mit rasend schnelle Füße, aus der Hüfte heraus. Dabei kam man nicht in`s Schaukeln wie beim Swing. Der Boogie Rhytmus war schneller und er wurde oft bis zur körperlichen Erschöpfung getanzt!
In den 50-ern lebte und tanzte man den Rock`n Roll. Doch der Boogie-Woogie blieb nicht stehen und entwickelte sich weiter.
In den 70-ern und 80-ern erlebte er in Berlin eine erneute Renaissance. Dabei erinnerte der Grundschritt eher an den Rock`n Roll der 50-ern als an den schnellen Boogie Tanz der späten 40-ern.
Deshalb ist es nicht verwunderlich daß der eine oder andere den guten alten Rock`n Roll zu erkennen glaubt. Schließlich steht beim heutigen Boogie-Woogie auch der Spaß an der Musik der 40-er und 50-er Jahre im Mittelpunkt!